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Sylvanshine: The Offering (Review)
Artist: | Sylvanshine |
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Album: | The Offering |
|
Medium: | CD/MC/Download | |
Stil: | Blackgaze |
|
Label: | Neuronoir | |
Spieldauer: | 40:42 | |
Erschienen: | 23.05.2025 | |
Website: | [Link] |
Zwischen Post Rock, Black Metal und Shoegaze romantisiert SYLVANSHINEs „The Offering“ u.a. Themen wie Selbstflucht („Running from Myself“) oder vertont einen Protestschrei in (un)angenehmer Post-Black Metal-Trance.
So weit, so unspektakulär.
Damit wären wir auch schon bei der Krux dieses Albums.
Denn obwohl „The Offering“ ohne Zweifel sämtliche Kriterien eines starken Post-Black-Metal-Albums mit Tendenz zur Selbstaufgabe erfüllt (melancholische Gitarrenmelodien, verhalltes Geschrei und lautmalerische Songstrukturen, die zwischen Romantik und oberflächlicher Aggression pendeln), bleibt der zu erwartende emotionale Kollaps letztendlich aus.
Vielleicht liegt das auch daran, dass u.a. die großen Vorbilder von ALCEST stets überpräsent in der Musik von SYLVANSHINE nachzuhören sind.
Denn ohne Hintergrundinformationen zur Band, könnten Stücke wie „Cri de Cour“ oder „Dispossession“ in der vorliegenden Form auch aus der Feder von Neige und Winterhalter stammen.
Nun gibt es wahrlich schlechtere Referenzen als die beiden Franzosen und SYLVANSHINE beweisen mit manch dunklerem Einschlag auch, dass sie keine bloßen Kopisten ihrer Vorbilder sind (etwa in „Dispossession“, das durch den Kontrast von tiefen Growls und federleichtem Post-Rock gefällt). Aber unterm Strich gleicht die Stimmung zwischen Sonnenschein und Herbstdepression doch sehr stark dem Klang und der musikalischen Herangehensweise von ALCEST.
FAZIT: Post-Blackies, die Wert auf Originalität legen, werden mit „The Offering“ vielleicht weniger glücklich, denn die musikalischen Vorbilder von SYLVANSHINE sind doch recht deutlich auszumachen. Wer sich aber unabhängig von Eigenständigkeit an melancholischer Musik mit Hang zur Depression erfreut, der dürfte mit diesem Album durchaus glücklich werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dirge for a Love
- Cri de Coeur
- Nothing Will Ever Be The Same
- Running From Myself
- The Moon and Stars Above
- Dispossession
- Reverie
- The Offering
- Rebirth
- Bass - Ion Ureche
- Gesang - Ion Ureche
- Gitarre - Ion Ureche
- Schlagzeug - Ion Ureche
- The Offering (2025) - 10/15 Punkten
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